Wohnmobil richtig beladen – so vermeiden Sie Überladung

Das korrekte Beladen von Wohnmobilen ist ein wichtiger Faktor für die Sicherheit während der Fahrt. Entscheidend ist dabei nicht nur das Einhalten des zulässigen Gesamtgewichts, sondern auch die Gewichtsverteilung und die Belastung der Fahrzeugachsen. Wir haben hier die besten Beladungstipps für Sie zusammengestellt.

Beispiel Wohnmobile

Wie viel Nutzlast darf an Bord?

Ausgangspunkt für diese Überlegung ist das zulässige Gesamtgewicht. Dieses liegt bei den meisten Wohnmobilen bei 3,5 Tonnen. Hiervon ziehen Sie das Leergewicht des Fahrzeugs ab. Hiermit ist das Gewicht gemeint, welches der Camper in unbeladenem Zustand einschließlich vollem Kraftstoff- und Wassertank, Gasflaschen und dem Gewicht des Fahrers aufweist. Die Differenz zwischen dem Leergewicht und dem zulässigen Gesamtgewicht ergibt die erlaubte Zuladung. Hiervon müssen Sie das Gewicht der Mitreisenden abziehen, um die zulässige Gepäckmenge zu ermitteln.

Könnte sich das Leergewicht durch zusätzliche Einbauten verändert haben, empfiehlt es sich, das Fahrzeug vor dem Beladen zu wiegen. Geeignete Waagen finden Sie beispielsweise auf Wertstoffhöfen, bei der DEKRA und beim TÜV. Bei dieser Gelegenheit können Sie auch gleich die aktuellen Achslasten ermitteln. Indem Sie nur mit den Vorderreifen auf die Waage fahren, finden Sie heraus, welche Last auf die Vorderachse drückt. Die Differenz aus dem Leergewicht und der gewogenen Last ergibt die Achslast hinten. Diese Werte sind hilfreich für die richtige Verteilung der Beladung.

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Wohnmobil einräumen – das sollten Sie beachten

Genauso wichtig wie die Frage, wie viel Sie mitnehmen dürfen, ist, wo Sie welches Gepäck unterbringen sollten. Wir empfehlen Ihnen, beim Beladen folgende Tipps zu beherzigen:

  • Schwere Gegenstände gehören grundsätzlich nach unten, leichte nach oben.
  • Schweres Gepäck bringen Sie am besten zwischen der Vorder- und der Hinterachse unter, um das Gewicht gleichmäßig auf beide Achsen zu verteilen.
  • Stellen Sie nichts Schweres in die Nähe des Kühlschranks, da dieser ohnehin viel wiegt.
  • Verschließen Sie Türen und Klappen fest, damit sie sich während der Fahrt nicht öffnen.
  • Sichern Sie Gepäck im Alkoven mit einem Netz gegen das Herunterfallen.
  • Achten Sie darauf, die Heckgarage nicht zu überladen.
  • Transportieren Sie leichte, sperrige Ladung auf einem Dachgepäckträger. Die zulässige Dachlast können Sie den Fahrzeugpapieren entnehmen.

So können Sie beim Wohnmobil Gewicht einsparen

Je mehr Passagiere an Bord sind, desto weniger Gepäck können Sie mitnehmen. Mit folgenden Maßnahmen können Sie sich bezüglich des zulässigen Gesamtgewichts etwas mehr Spielraum verschaffen.

  • Tanken Sie nur so viel Frischwasser, wie Sie für die Anreise zum Urlaubsort benötigen.
  • Leeren Sie vor der Abfahrt Ihren Abwassertank komplett.
  • Verwenden Sie leichtes Camping-Geschirr aus Aluminium oder Kunststoff.
  • Nehmen Sie für die Fahrt möglichst wenige Lebensmittel mit. Leichte Tütengerichte sind besser als schwere Konservendosen.
  • Achten Sie beim Kauf von Campingmöbeln auf leichte Materialien.
  • Packen Sie für die Fahrt eine kleine Aluminium-Gasflasche ein und besorgen Sie sich erst am Zielort eine größere.
  • Ersetzen Sie Ihr Reserverad durch ein Reifenpannenset. Schon allein dadurch können Sie rund 30 Kilogramm Gewicht einsparen.

Warum Sie eine Überladung unbedingt vermeiden sollten

Überschreiten Sie die Zuladungskapazitäten oder die Achslasten, sinkt die Fahrstabilität und das Unfallrisiko steigt. Zudem riskieren Sie ein Bußgeld und einen Punkt in der Verkehrssünderkartei. Kommt es aufgrund der Überladung tatsächlich zu einem Unfall, kann Ihnen Ihre Kfz-Versicherung grobe Fahrlässigkeit vorwerfen und die Schadensbegleichung verweigern.

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